Was ist die Herzfrequenzvariabilität (HFV)?
Da die Frequenz des menschlichen Herzens nicht konstant ist, stellt die Herzfrequenzvariabilität (HFV) ein Maß für diese Unregelmäßigkeit dar, bzw. misst „die zeitliche Abweichung zwischen den einzelnen Schlägen deines Herzens."
Dieser Artikel bietet einen kurzen Überblick darüber, was HFV bedeutet und wie WHOOP sie misst.
Eine ausführliche Analyse der HFV findest du in unserem Ultimativen Leitfaden zur Herzfrequenzvariabilität.
Weitere Informationen findest du auch in unserem WHOOP Podcast Nr. 29: Herzfrequenzvariabilität (HFV).
Überblick
Obwohl sich die HFV als eine Funktion der Herzfrequenzmanifestiert, hat sie ihren Ursprung im Nervensystem. Daher liefert die HFV einzigartige Informationen aus den Daten, die in der Ruheherzfrequenz (RHF) einer Person enthalten sind.
Das autonome Nervensystem ist der Teil des menschlichen Nervensystems, der die unwillkürlichen Aspekte unserer Physiologie steuert.
Das autonome Nervensystem besteht aus zwei Unterzweigen:
- Sympathikus (aktivierend)
- Parasympathikus (deaktivierend)
Die Aktivierung des Sympathikus ist eine Reaktion auf Stress, körperliche Anstrengung und Krankheit und führt zu einem Anstieg der Herzfrequenz. Die HFV ergibt sich aus dem Zusammenspiel dieser beiden konkurrierenden Zweige des Nervensystems.
Die Stimulierung des Parasympathikus spiegelt die Eingaben von Organen wider, wie z. B. das Bedürfnis nach einer Mahlzeit zu verdauen und verursacht eine Abnahme der Herzfrequenz.
In einem ausgeglichenen Nervensystem erhält unser Herz ständig unterschiedliche Signale – Befehle zur Erhöhung der Herzfrequenz vom Sympathikus und Befehle zur Senkung der Herzfrequenz vom Parasympathikus. Diese unterschiedlichen Signale führen dazu, dass sich die Herzfrequenz in einem ständigen Zustand der Fluktuation befindet.
Wann und wie misst WHOOP die HFV?
WHOOP berechnet deine HFV anhand eines „dynamischen“ Durchschnittswerts für jede Nacht, während du schläfst – gemessen anhand eines dynamischen Durchschnittswerts während des gesamten Schlafs, der den Phasen des tiefsten Schlafs mehr Gewichtung verleiht.
Diese Berechnungsmethode ermöglicht es dir, eine genaue Vorstellung von deinem Ausgangswert zu bekommen, von dem aus du Trends/Abnormalitäten überwachen kannst.